Die Südostschweiz, Donnerstag, 11. Mai 2006Lust auf die Pauke zu hauen?Am Samstag, 20. Mai, zeigt die Modern Music School in Mitlödi, was sie von der klassischen Gitarre, über das E-Cello bis zur modernsten Aufnahmetechnik alles zu bieten hat. Von Claudia Kock-MartiMitlödi. - Genau vor sechs Jahren öffnete die Modern Music School von Martin und Mary Nesnidal ihre Türen in den Räumen der altehrwürdigen Jugendstilvilla in Mitlödi. Bald ist es wieder so weit: Von 10 bis 15 Uhr stellen am Stamstag, 20. Mai, die verschiedenen Musiklehrkräfte persönlich allen Interessierten ihre Instrumente vor. Die Palette reicht weit von der klassischen Gitarre, E-Gitarre, E-Bass über Keyboard, Klarvier, E-Piano, Blues Harp, Schlagzeug, Percussions, Saxophon bis zum Violoncello/E-Cello oder Recording.
Spezialitäten der Schule sind - wie ihr Name sagt - alle aktuellen, modernen Musik-Stilrichtungen. Zum Lehrerteam gehören neben den Berufsmusikern Martin Nesnidal und Walter Keiser die Freizeitmusiker Gabriel Schiltknecht, Martin Lehmann, Armin Brühwiler (Absolvent Music Academy Los Angeles) und weitere. Neu hinzugestossen ist Pavel Sotkovsky, Absolvent des Musikkonservatorium Brno (CZ) mit Konzert-Diplom, der speziell am Cello, aber auch auf der E-Gitarre ein Virtuose ist. Manfred Braun bietet ganz neu auch Demo-Aufnahmen in der Modern Music School an.
Eine besondere ErfolgsgeschichteRund 120 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Kanton und sogar einige wenige, die wegen Walter Keiser eigens aus Deutschland kommen, besuchen aktuell die private Musikschule. "Der Jüngste ist sechsjährig, der Älteste war über 70 Jahre alt. Neu kommen immer öfter auch Erwachsene oder Eltern mit Kindern, um gemeinsam den Blues zu spielen", erzählt Nesnidal.
Förderung junger BandsDer Unterricht werde nach der Grundausbildung individuell auf die Interessen des Schülers ausgerichtet. Je nach Nachfrage und Bedürfnis werde die entsprechende Lehrkraft gesucht. Seine nicht subventionierte Musikschule will Martin Nesnidal nicht als Konkurrenz zur Glarner Musikschule, sondern als Ergänzung verstanden wissen, besonders was das Angebot in modernen Stilrichtungen angeht. Der grösste Teil der jungen Glarner Bands ist wohl irgendwann mit Martin Nesnidal in Berührung gekommen. Fünf Glarner Bandcontests wurden bislang von der Modern Music School organisiert.
Dieses Jahr gebe es keinen Contest, da Glarus Service neu eine Sommerbühne anbiete. erklärt Nesnidal. Hingegen gibt es sicher jeden ersten Samstag im Monat einen Musikertreff, um gemeinsam zu grooven. Über 50 JamSessions für jedermann haben bislang stattgefunden.
Im Moment freut sich Nesnidal aber vor allem auf einen musikalischen Samstag in den beiden Musikräumen der Villa oder auch zum Gedankenaustausch beim Schönwetter-Grillieren im zugehörigen Park.
Sa, 20. Mai, 10-15 Uhr, Modern Music Schol, Mitlödi.
www.modernmusicschool.cc