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01 Juni 2012

Fakten und Zahlen Modern Music School - Glarnerland (existiert ohne Subventionen!)

Nicht jeder Instrumentalist hat die gleiche Nachfrage nach seinem Angebot. Wenn ein Musiklehrer kundenorientiert arbeitet und stets das Beste bietet,  spricht es sich herum und er wird weiterempfohlen, weil die Schüler einiges von seinem Musikunterricht profitieren. Je erfahrener der Musiklehrer, desto besser kann er auch die Schüler unterrichten. 
Als Musikschule vereinen wir die Dienstleistung der einzelnen Musiker zu einem einheitlichen Angebot und sorgen dafür, dass hier die Lehrer eine angenehme Arbeitsumgebung haben und die Schüler einen guten Musikunterricht erhalten. Für Rückfragen und Information sind zentral immer Ansprechspersonen vorhanden, die jederzeit Auskunft erteilen können.

Unterrichtsnachweis Musiklehrer 2012:
Vollzeitlehrer: Martin Nesnidal - Total 1'722 Stunden 64%
Teilzeitlehrer gesamt - Total 900 Stunden 36%

Aufteilung nach Instrumenten (Stand Mai 2007):
Bass (5) 4.24%
Gitarre (60) 50.85%
Keyboard (12) 10.17%
Klavier (12) 10.17%
Schlagzeug (19) 16.10%
Percussion (8) 6.78%
Andere Instrumente (2) 1.70%
Gesamtergebnis (118) 100.00%


Aufteilung nach Alter46 Kinder bis 16 Jahre
28 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren
23 Erwachsene zwischen 20 bis 40 Jahren
21 Erwachsene zwischen 40 und 60 Jahren
2 Erwachsene ab 60 Jahren

Erzielter Umsatz 2006: Fr. 150'000.--Betriebskosten der Musikschule: Fr. 120'000.--
inkl. Sekretariat, Musikschulleitung, Werbung, Marketing,
Buchhaltung
Einnahmen - Ausgaben = Familieneinkommen
Stand Mai 2007

02 Mai 2008

Leserbrief in der Südostschweiz: Kein Geld mehr für die Musikschule

Kein Geld mehr für die Musikschule

Zum Bericht "Kreativität und Spass kann nicht mit Geld gekauft werden (Ausgabe vom Dienstag, 29. April 2008, Südostschweiz)

Auch ich bin dagegen, dass bestimmte Institutionen Geld kriegen von der öffentlichen Hand sprich vom Volk. Und wenn, dann soll sie allen zugute kommen - Schülern und Musiklehrern und -lehrerinnen. Die Förderung eines Monopols finde auch ich kontraproduktiv. Viele Schweizerinnen und Schweizer fluchen jedesmal im Nachhinein, wenn wieder so ein Gesetz angenommen worden ist. Auch gehe ich mit Herrn Nesnidal einig, den ich eigentlich nicht persönlich kenne, dass eine staatliche Unterstützung den freien Wettbewerb zerstört. Die selbständigen Musiklehrerinnen und Musiklehrer erhalten keine Subventionen, im Gegensatz zur Glarner Musikschule.
Ich selber ging vor 50 Jahren zu Carlo Pesaballe in den Musikunterricht, Instrument Gitarre. Mein Vater war Arbeiter und musste für diese Musikstunden aufkommen. Jetzt geht mein Enkelkind in den Klavierunterricht, und meine Tochter, alleinerziehend, muss für die Musikstunden aufkommen. Dass ein Hobby etwas kostet, das ist selbstverständlich, es bringt auch im Nachhinein viel Freude. Ich bin jetzt 66 Jahre alt und habe noch jeden Tag meine Gitarre in der Hand und spiele immer noch in einer Band.
Zum Schluss muss ich noch erwähnen, dass ein grosser Teil der Jugendlichen in der Schule zum Fach Musik/Singen vergewaltigt wird. Ich spreche aus Erfahrung, weil ich 16 Jahre Abwart in einem Schulhaus war und ein gutes Musikgehör habe. Die Begeisterung für Musik und Musikinstrumente muss von jedem Schüler und jeder Schülerin aus kommen. Deshalb empfehle ich den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, an der Landsgemeinde die Beiträge für den Musikunterricht schulpflichtiger Kinder abzulehnen.
Walter Grämer, Niederurnen

Anmerkung Mary Nesnidal: Einfach toll zu wissen, dass an manchen Orten im Glarnerland bis ins hohe Alter musiziert wird und so Freundschaften gepflegt werden. Danke für diesen Leserbrief und weiterhin viel Spass beim Musizieren und falls Sie gerne mal im lockeren Rahmen mit Gleichgesinnten "jammen": Sie sind immer herzlich in unserer Musikschule willkommen!

29 April 2008

Pressemitteilung: Kreativität und Spass kann nicht mit Geld gekauft werden (Die Südostschweiz)


«Kreativität und Spass kann nicht mit Geld gekauft werden»

An der Landsgemeinde wird über die Beiträge für den Musikunterricht schulpflichtiger Kinder abgestimmt. Mary und Martin Nesnidal, Inhaber einer privaten Musikschule, erklären wieso sie die Vorlage ablehnen.


Von Patrice Siegrist


Mitlödi/Glarus. – «Mehr Geld führt nicht automatisch zu einer besseren Bildung», sagt Mary Nesnidal gegenüber der «Südostschweiz». Sie und ihr Mann führen in Mitlödi eine private Musikschule und kritisieren die wenig transparente Politik, welche im Bereich der musischen Bildung geführt werde. «Mich stört an dem ganzen Gesetz, dass nicht die Kinder oder die Ausbildung im Zentrum stehen, sondern Kinder als Berechnungsgrundlage für Institutionen dienen», so Mary Nesnidal. Wofür das Geld genau eingesetzt werde, sei ihr nicht ersichtlich.


Subventionen erfüllen Zweck nicht
Die Subventionen würden schon jetzt ihren Zweck nicht erfüllen. Eigentlich sollten sie den Kindern und Jugendlichen eine gute, günstige musikalische Ausbildung ermöglichen. Doch trotz der Subventionen,verlange die Glarner Musikschule gleich viel für eine Lektion wie sie als Private.«Wieso müssen die Subventionen in eine Institution fliessen und werden nicht gleich den Leistungserbringenden oder den Eltern etwa mit Bildungsgutscheinen gutgeschrieben», fragt sich das Ehepaar und präsentiert eine Grafik. Dieser Tabelle ist zu entnehmen, dass eine Stunde bei der Musikschule Glarus rund 180 Franken kosten würde, denn Kanton, Gemeinde und Eltern zahlen je einen Drittel an eine Stunde und der Preis liegt bei 60 Franken. «Ich habe das selber mal hochgerechnet», so Mary Nesnidal.Die staatliche Unterstützung würde den Wettbewerb zerstören und ein Monopol fördern. «Bei solchen Zuständen ist es sehr schwer für andere Musikschulen wettbewerbsfähig zu sein», betont Martin Nesnidal. Es sei jetzt schon kritisch mit den Arbeitsplätzen. Die Modern Music School bekomme fast alle zwei Wochen Bewerbungen von Musiklehrern, welche auf Arbeitssuche sind.


Bei der Umsetzung sind Mängel
Die Idee von Kanton und Gemeinde, die Musik zu fördern sei grundsätzlich zu begrüssen. Die Umsetzung in der Praxis sei jedoch nicht so, wie sie es sich vorstellen. Deshalb wäre das Ehepaar froh, wenn man die Vorlage nochmals überarbeiten würde. «Am Besten wäre es, wenn alle an einen Tisch sitzen würden und ein konstruktives Gespräch führten. Das heisst einen Dialog mit Musikschulen, individuellen Lehrern sowie Vertretern der Musikszene», erklärt Martin Nesnidal weiter.Die momentane Förderung eines Monopols sei kontraproduktiv. Sie bremse die musikalische Entwicklung der Jugend aus und verhindere einen fairen Markt für Musiklehrer. Auf diesem würden nur die Besten bestehen, welche ihre Arbeit mit Herzblut und Freude erledigen würden.


Das Individuum ist das Wichtigste
«In der institutionalisierten Musikausbildung wird zuwenig auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler und Studenten eingegangen», erklärt Mary Nesnidal. Diese Fehlentwicklung führe dazu, dass viele den Spass an der Musik verlieren, bevor sie überhaupt richtig einsteigen konnten. In der Musik sei es wichtig, dass man machen könne, was man möchte und in diesem Bereich gefördert werde. Nur auf diese Art könne man den nötigen Spass dem Schüler vermitteln und ihn so zu besseren Leistungen motivieren. «Der Kunde sollte im Zentrum stehen und nicht ein veralteter Lehrplan, der vorschreibt, was jemand lernen und spielen muss», so Mary Nesnidal.



20 Januar 2007

Neujahrsbote für das Glarner Hinterland 2007: Echt cool - die Modern Music School

Echt cool - die MODERN MUSIC SCHOOL

Im Jahre 1997 gründeten Mary und Martin Nesnidal-Joos in Glarus ihre Modern Music School Glarnerland (MMS), und im Sommer 2000 übersiedelten sie ihre junge Unternehmung in die Jugendstil-Villa "Kemmler" an die Hauptstrasse 32 in Mitlödi. Seither haben in den altehrwürdigen Räumlichkeiten Hunderte von Schülern aus der nähreren und weiteren Umgebung Grundkurse, Einzel- und Gruppenunterricht auf verschiedeen Instrumenten und Ausbildungen in Band-Coaching für Schüler und Studenten genossen. Im Mai 2006 wurden für die Bevölkerung von Mitlödi die Türen geöffet. Mary und Martin Nesnidal sowie das gesamte anwesende Lehrerteam zeigten die ganze Bandbreite der Möglichkeiten und liessen sie durch die Besucher erproben. Blues, Rock, Funk, Soul, Pop und Swing sind Begriffe, die ja für viele schon auf dem Papier zu tönen beginnen. Wie es jedoch wirklich "fegt und fetzt", das konnte am Besuchstag unmittelbar erlebt werden. Die ohne öffentliche Subventionen auskommende MMS unter Martin Nesnidal prägte ganz entscheidend das Entstehen und Gedeihen einiger namhafter Glarner Bands. Zusammen mit Walter Keiser, Gabriel Schiltknecht, Martin Lehmann und Armin Brühwiler sowie weiteren Musikschaffenden und Freundes des Hauses gelang es, die Breite und die Qualität des Musizierens im Glarnerland wesentlich zu verbessern. Als neuer Ausbildner konnte kürzlich mit Pavel Sotkovsky ein am Konservatorium von Brünn bestens ausgebildeten Lehrer für E-Gitarre, E-Bass, E-Cello und Violoncello verpflichtet werden. Die MMS ist eine gelungene Mischung von kommerziellem Unternehmen und Kulturinstitution, deren Erfolge von den jeweils beteiligten Personen abhängig sind, die aber insgesamt viel zum Erhalt der Kunst beiträgt. Einer der drei Wahlsprüche der MMS möge uns durch den Alltag geleiten, ein Satz des Griechen Sokrates: "Musikalische Ausbildung ist ein mächtigeres Erziehungsmittel als jedes andere; denn Rhythmus und Harmonie finden den Weg in die tiefsten Tiefen der Seele und verleihen dieser Seele Anmut und Anstand."
S. 286/87, Neujahrsbote für das Glarner Hinterland 2007 (Grosstal und Sernftal). Erhältlich:
Verlag Neujahrsbote, 8783 Linthal, ISBN-10 3-85546-180-6

24 Mai 2006

Presse Fridolin: Ein gelungener Tag der offenen Tür

Modern Music School (MMS) Glarnerland, Mitlödi:

Ein gelungener Tag der offenen Tür
Viele neue Interessenten, Studenten und Schüler-/Innen der MMS und Freunde des Hauses besuchten am vergangenen Samstag die Modern Music School. Mit so vielen Leuten hatten die Organisatoren nicht gerechnet, und sie sind stolz darauf, dass sich weit über 100 Personen im Gästebuch eingetragen haben.
Dieser Tag hat das Modern Music School Team in seinem Vorhaben bestärkt und es freut sich über die vielen positiven Feedbacks für seine eigenständige Musikschule. Es wird auf seinem gewählten Weg weitergehen und sich stets bemühen, allen Schülern und Schülerinnen das Beste zu geben, damit sie auf ihrem musikalischen Lebensweg das erreichen, was sie sich wünschen und wofür sie sich einsetzen.
Eine Musikschule ohne Subventionen
Seit sechs Jahren zeigt die MMS nun, dass es auch möglich ist, eine Musikschule ohne Subventionen zu führen. Es ist manchmal nicht leicht, aber wenn man will, dann ist es möglich. Man muss einfach die Arbeit dafür tun und sich durch nichts und niemanden davon abbringen lassen. Möglich wird dies, wenn man den Mut und den Willen hat, neue Wege zu gehen, staffere Betriebsstrukturen führt, den Musikinteressierten zuhört und das Konzept flexibel ist, sodass es jederzeit den geforderten Bedürfnissen angepasst werden kann. Das wichtigste ist jedoch, dass die Lehrkräfte Top-Arbeit leisten und stets jederzeit für ihren Musikunterricht auch eigenständig werben und dafür auch hinstehen. Denn eine Musikschule - egal welchen Namen sie als Marketing führt - ist nur so gut, wie die Lehrkraft ihren Musikunterricht positiv vermitteln kann. Und in der Musik ist es der MMS wichtig, keine festgefahrenen Schemen zu führen, denn das braucht es im Freizeitbereich nun wirklich nicht auch noch.
Viele Helfer
Für einen reibungslosen Ablauf des Tags der offenen Tür sorgten nebst Musikschulleiter Martin Nesnidal und Mary Nesnidal-Joos auch das gesamte Lehrerteam und das Avoi-Team. Die MMS möchte es nicht unterlassen, allen recht herzlich zu danken. Ein weiterer Dank geht auch an die vielen Besucher und Schüler, dies zum grossen Erfolg dieses gelungenen Besuchs-Tages beitrugen.