20 Juni 2005

GBC05: Mollis feierte ein grosses Fest

Datum:Montag, 20. Juni 2005
Ressort:Region
Die Südostschweiz – Ausgabe Glarus


Mollis feierte ein grosses Fest

Die Molliser hielten, was sie versprochen hatten: Das Dorffest wurde zu einer riesigen Party für Jung und Alt.

VON THOMAS KUNDERT

Es war schon eindrücklich, was die vielen Dorfvereine und Vereinigungen unter der Federführung des OK-Präsidenten Basil Collenberg vereint und mit viel Aufwand zustande gebracht hatten. Das Areal rund um das Molliser Sekundarschulhaus wurde für das Dorffest in einen eindrucksvollen Festplatz verwandelt.
Kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt wurden mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm, das für Gross und Klein kaum Wünsche offen liess, kombiniert. Nur schon alle Gruppen und Formationen aufzuzählen, die auf all den Bühnen und Schauplätzen auftraten, würde den Platz hier sprengen – von allen anderweitig Engagierten ganz zu schweigen.

Gemeinderat servierte

Bereits am frühen Vormittag herrschte auf dem Festgelände reges Treiben. Der Gemeinderat lud nämlich zum Apéro und legte dabei gleich selbst Hand an. Zu karibischen Klängen der Stahlchäfer Steelband offerierte und servierte er der zahlreich erschienenen Dorfbevölkerung Getränke und Häppchen.
Und wer danach noch nicht genug hatte, der konnte kurz darauf beim Apéro der Molliser Freisinnigen gleich nochmals mit Freunden, Bekannten oder sich selbst anstossen. Den ganzen Tag boten die Dorfvereine unzählige weitere Attraktionen und sportliche Wettkämpfe.
Wer für einmal das Festgelände in Richtung Flugplatz – egal, ob zum Glarner Band-Contest, zur Sina oder zur Oldtimer-Flugshow – verlassen wollte, der wurde mit dem «Ziger-Express» gratis und franko hin und zurück chauffiert.

Musik für Jung und Alt

Anlass für das Dorffest waren zwar die fünf neu ausgearbeiteten Dorfprofile, die im innern des Schulhauses präsentiert wurden. Im Zentrum der Festivitäten aber standen eindeutig die zahlreichen musikalischen Auftritte von prominenten und weniger prominenten Formationen, deren Darbietungen kontrastreicher kaum sein konnten.
Da tanzte zuerst die Molliser Bauerngruppe zur urchigen Volksmusik, während unmittelbar danach die Tänzerinnen von «Move» zu moderner Popmusik auf der Bühne standen. So oder ähnlich abwechslungsreich ging es am Dorffest bis kurz vor Mitternacht zu und her.
Danach übernahmen in den zahlreichen Bars und Festbeizen die DJ, die Lady-Lover-Band oder das Trio Central das Zepter und verwandelten das Molliser Festgelände bis in den frühen Morgen in einen riesigen Hexenkessel.
Und so waren sich die Festbesucher am Ende einig: Der abwechslungsreiche Anlass ist den Mollisern nicht zuletzt auch dank dem grossen Publikumsaufmarsch und dem herrlichen Sommerwetter mehr als gelungen.

Glarner Band Contest: Rockige Klänge auf dem Flugplatz Mollis

Bei brütender Hitze fand am Samstag beim Flugplatz Mollis der fünfte Glarner Band Contest statt. Wolfpit heisst die Siegerband. Auffallend: Rockige Klänge scheinen im Trend zu sein.
von sarah simon

Mollis - Pünktlich um 13.45 Uhr begann der Contest auf der grossen Bühne. Friendly Fire stürmten das Podest und machten den Anfang. Mit mitreissenden Covers versuchten sie die Jury – bestehend aus Ruth Kobelt, Mitglied der Kulturkommission des Kantons, Martin Nesnidal, Geschäftsführer der Modern Music School, Mirko P. Slongo, Künstler, Musiker und Geschäftsführer des Avoi, Armin Brühwiler, Absolvent der Los Angeles Music Academy, und Liliane Weber vom Chor Melody Train – zu überzeugen.

Rockige Glarner
Foundation 05, eine Glarner Band, die erst seit zwei Monaten besteht, sorgte mit rockigen Eigenkompositionen für schwitzende Konzertbesucher und glänzende Augen bei den Getränkeverkäufern.Am meisten Publikum hatte aber eindeutig die Glarner Band Hamlet zu verzeichnen. Die Metal-Rocker coverten Bands wie Iron Maiden und Slayer und schienen damit genau den Geschmack des wacker mitgehenden Publikums zu treffen.

Wolfpit räumten ab
«Sie sind gewiss keine Wiener Sängerknaben», so der Kommentar des Moderators zur Band Wolfpit. Mit harten Eigenkompositionen aus dem Bereich Melodic-Black-Metal überzeugten sie nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury. Wolfpit gewann den Band Contest.
Den Abschluss der Glarner Bands bildeten die Black and WhiteMonkeys. Sie verliessen sich auf ihre instrumentalen Künste und verzichteten vollständig auf Gesang. Nicht zu ihrem Nachteil. Das Publikum war ebenso begeistert wie nachher von Sina.

Die Siegerband
ssi.- Die Band Wolfpit besteht aus vier Mitgliedern. Nico Landolt aus Näfels (18) spielt E-Gitarre und übernimmt gleichzeitig den Gesang. Am Bass setzt Dominik Mächler (19) aus Ennenda, Akzente. Roland Steurer (18), Näfels, sitzt am Schlagzeug. Andreas Suter (20) aus Oberurnen singt und spielt E- Gitarre. Die Band besteht in dieser Formation erst seit drei Monaten. Vor fünf Jahren gab es jedoch die Band Angels Spirit, die in ähnlicher Zusammensetzung spielte. Es kam dann aber zur Trennung.

Glarner Band Contest: Rockige Klänge auf dem Flugplatz Mollis