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07 November 2002
10 Oktober 2002
19 September 2002
26 August 2002
Junge Bands aktiv nach Glarner Bandcontest
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«So etwas wollen wir wieder» Am Openair in Näfels war der Garten des Freulerpalastes in der Hand der Jugend Es war im Jubiläumsjahr schon unglaublich viel los im Freulergarten in Näfels, aber das gab es noch nie: ein richtiges Fest für die Jungen. Der Sound der vier einheimischen Bands Angel Spirit, Spring, Forgotten und Nice lockte die Fans in Scharen an und sorgte für heisse Stimmung am Openair. Wo sich vor 350 Jahren junge Männer für ihre Dienste in fremde Lande anwerben und vorbereiten liessen, hatten am Samstag ein gutes Dutzend jugendliche Glarner ganz andere Pläne: Statt mit Schwertern, Lanzen oder Hellebarden ging man mit Gitarren und lauten Rock-Klängen auf Eroberungszug. Im Visier hatten die Jungs das einheimische Publikum. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Der Feldzug darf als voll gelungen betrach- tet werden. Die musikbegeisterten Schlachtenbummler - vorab Jugendliche, durchmischt mit stolzen Eltern und noch stolzeren Grosseltern der Helden auf der Bühne - gaben sich schnell geschlagen. Widerstandslos, aber mit Genuss und Spass, gaben sie sich den Klängen, Stimmungen und Sounds der jungen Glarner Rocker hin. «Schorsch» fehlte Nur ein einziger machte nicht ganz mit am Samstagabend: Petrus sorgte mit seinen gewitterlichen Regengüssen dafür, dass die Rockfans, welche den Sound lieber im Freien genossen, ab und zu wieder ins Zelt flüchten mussten. Auch Vater Föhn und Fridolina konnten den Wettergott offensichtlich nicht umstimmen, vielleicht weil an diesem Abend «Schorsch» Müller fehlte. Doch dass aus dem Openair mehr oder weniger ein Indoor wurde, war auch gleich der einzige Wermutstropfen, denn sonst stimmte an diesem lauen Sommerabend in Näfels einfach alles. Dass für die Rock'n-Roll-Party keine Superstars eingeflogen wurden, bewies sich am Samstag als Glücksfall. Der Anlass hatte den Charme und die Intimsphäre einer riesigen Party unter Freunden, man kannte sich oder lernte sich eben an diesem Abend kennen. Was im Freulergarten musikalisch geboten wurde, war durchwegs auf beeindruckendem Niveau. Natürlich ist der Stand der vier Gruppen unterschiedlich, schliesslich sind auch noch nicht alle gleich lang im Geschäft. Mit innerem Feuer und Können Bereits der Auftritt der ersten der vier Bands, Angel Spirit, deutete an, dass der Abend zu einem Erfolg wird. Mit innerem Feuer und einigem an Können wurde subito hart gerockt, sodass die vielen Fans eben genau so subito kaum zu mehr halten waren. Dann hatte Spring ihren grossen Auftritt. Dass die junge Band am diesjährigen Glarner Bandcontest nicht von ungefähr zweite wurde, bewies sie bei ihrem Gig in Näfels eindrücklich. Spring sprühte vor Spielfreude und mit eindrücklicher Leichtigkeit gewannen sie die Herzen der jungen Rock-Fans. Auch als Forgotten die Bühne betrat, zündete der Funke sofort und sprang auf das Publikum über. Ihr Sound wird immer geschliffener, man merkt, dass da ein eingespieltes Team mit Freude und Eifer zur Sache geht. In bester Manier - das heisst, fast professionell - wurde nicht nur gerockt, sondern auch mit dem Publikum «geschäkert». Bon Jovi oder wer? Nice, die nebst eigenen Kompositionen auch Covers exzellent und überzeugend zum Besten gibt, brachte endgültig Feuer ins Dach. Man musste oft zweimal nach vorne schauen, um sich zu vergewissern, ob da jetzt tatsächlich ein Märchy oder nicht doch der leibhafte Bon Jovi auf der Bühne steht. Der Freulergarten - das Zentrum von Näfels sozusagen - war also für einmal voll in der Hand der jungen Glarner Rock-Fans. Wer hätte das bis vor kurzem gedacht, oder zu träumen gewagt? Wie man sieht: Die 650-Jahr-Feier hat einiges und einige bewegt in Näfels. Und der Tenor unter den Jungen war nach der Party einstimmig: «So etwas wollen wir wieder.» |
20 August 2002
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